„Ziehen Sie sich warm an!“
Benzin, Heizung, Strom, Wasser – alles wird teurer, weil die Ressourcen von Energieträgern knapper werden. Es wird Zeit, die kostbare Energie einzusparen wo immer es möglich ist.
Sofort Energiekosten einsparen!
Im Folgenden möchten wir Ihnen Energiespartipps und Informationen zum Energiesparen auflisten. Sie können Ihren Energieverbrauch kurzfristig, mittel- und langfristig senken; mit dem schönen Nebeneffekt, Ihren Geldbeutel zu schonen. Fangen Sie am besten heute noch an, Energie einzusparen!
Energiespartipp 1: Den eigenen Verbrauch einschätzen
Der Kühlschrank läuft, die Beleuchtung ist abends lange in Betrieb, der Computer wird gebraucht und gegessen wird auch. Könnte man hier Stromkosten sparen ? Um dies zu beurteilen, ist es notwendig, erst einmal zu wissen, wie hoch der eigene Verbrauch eigentlich ist.
Hier finden Sie die durchschnittlichen Stromverbräuche von Haushalten im Bodenseekreis (ca.) :
- 1-Personen-Haushalt: 2.000kWh
- 2-Personen-Haushalt: 3.100 kWh
- 3-Personen-Haushalt: 3.900 kWh
- 4-Personen-Haushalt: 4.500 kWh
- 5-Personen-Haushalt: 5.200 kWh
Aber Vorsicht! Im Schnitt zu liegen bedeutet wie früher bei den Klassenarbeiten in der Schule: Es gibt schlechtere Noten aber auch viele bessere!
Energiespartipp 2: Den eigenen Wasserverbrauch einschätzen
Auch Wasser ist ein kostbares Gut, welches in Zukunft durch den Klimawandel zwar in ähnlicher Gesamtmenge zur Verfügung stehen wird, jedoch in kleineren Zeiträumen vom Himmel fallen wird. Dies bedeutet konkret, daß starke Regenperioden mit längeren Trockenintervallen wechseln. Dazu macht es dann Sinn mit Wasser , aber vor allem mit Warmwasser, sparsam umzugehen. Warmwasser ist meist sehr energieintensiv und oftmals relativ ineffizient in der Erzeugung und auch in der Bevorratung, da dort viele Verluste bei der Herstellung bis zur Entnahme entstehen.
Um zu beurteilen ob der eigene Haushalt hier im „grünen“ Bereich liegt, werden hier die typischen Verbräuche von ca. 122 Liter Wasser je Bürger und Tag auf Circa-Haushaltsangaben umgebrochen:
- 1-Personen-Haushalt: 48 cbm
- 2-Personen-Haushalt: 96 cbm
- 3-Personen-Haushalt: 144 cbm
- 4-Personen-Haushalt: 192 cbm
Aber wieder Vorsicht! Im Schnitt zu liegen bedeutet wie früher bei den Klassenarbeiten in der Schule: Es gibt schlechtere Noten aber auch viele bessere!
Klimaschutz beim Autofahren
Die CO2-Emmissionen eines Fahrzeugs hängen von der Fahrzeugmasse, der Motorisierung, dem Stand der eingesetzten Technologie und von der verwendeten Kraftstoffart ab. Und nicht zuletzt von der eigenen Fahrweise.
Bleifuß ist teuer und out
Den hohen Spritpreisen kann man mit einem alternativen Antrieb im Auto entgegentreten. Doch nicht jeder kann sich die derzeit noch hohe Investition leisten. Auch mit dem eigenen Fahrzeug ist es möglich, durch einen angepassten Fahrstil Benzin zu sparen. Durch die richtige Fahrweise können bis zu 25 Prozent des Kraftstoffs eingespart werden.
Dabei sind einige Dinge zu beachten. Grundsätzlich sollte im höchstmöglichen Gang gefahren werden. Untertourig zu fahren schadet dem Motor nicht - entgegen gängiger Meinungen. Allerdings darf der Motor auch nicht ruckeln. Wer nur mit etwa 2/3 durchgedrücktem Gaspedal fährt, spart ebenfalls. Bleifuß ist wenig schick und ziemlich teuer. Der Verzicht auf starkes Beschleunigen, etwa an Ampeln, lohnt sich daher ebenfalls. Beim Anfahren dennoch möglichst rasch hochschalten.
Umsichtiges und vorausschauendes Fahren wirkt sich ebenfalls positiv aus, denn jeder Bremsvorgang vernichtet Energie. Vor Hindernissen also rechtzeitig vom Gas gehen. Auch unnötiger Ballast, nicht benötigte Dachträger, falscher Reifendruck und auch der Betrieb der Klimaanlage erhöhen den Verbrauch. Wo es sinnvoll ist Motor abschalten, etwa beim Aus- und Einladen, an geschlossenen Bahnübergängen und an Ampeln mit längeren bekannten Rotphasen. Um den Spritverbrauch im Auge zu haben, empfiehlt es sich immer voll zu tanken und den Verbrauch in Litern auf 100 Kilometer zu berechnen.
Alternativ angetriebene Autos
Um sowohl den CO2-Ausstoß über die Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen zu reduzieren, als auch den hohen Spritpreisen etwas entgegensetzen zu können, wird derzeit verstärkt nach Alternativen gesucht. Neben dem Drei-Liter-Auto erlangten einige alternative Technologien die Marktreife, wie etwa der Hybridantrieb.
In Hybridfahrzeugen werden meist parallele oder leistungsverzweigte Anordnungen von Verbrennungsmotor und Elektromotor eingesetzt. Zusätzlich besitzen sie eine Kombination zweier elektrischer Maschinen, die als elektrisches Getriebe aus Generator und Motor arbeiten. Ein Teil der Leistung des Verbrennungsmotors wird mechanisch, ein weiterer Teil über die Motor-Generator-Kombination auf die Antriebsräder übertragen. Bei kombinierten Systemen kann zwischen dem parallelen Betrieb und dem seriellen Betrieb gewählt werden. Hybridmotoren eignen sich vor allem bei übermäßig vielen Stadtfahrten.
Erdgasfahrzeug
Das Erdgasauto wird mit komprimiertem Erdgas als Kraftstoff betrieben und ist mit einem Verbrennungsmotor als Antriebsaggregat ausgestattet. Der Motor entspricht einem herkömmlichen Ottomotor. Anstatt eines Benzin-Luft-Gemisches wird ein aufbereitetes Erdgas-Luft-Gemisch in den Zylindern verbrannt. Unter Umständen können solche Fahrzeuge auch mit Bioerdgas betrieben werden.
Nicht verwechseln darf man den Erdgasantrieb mit dem Autogasantrieb, denn sie unterscheiden sich deutlich. Erdgas wird unter hohem Druck in den Tank gefüllt, während Autogas flüssig im Tank gespeichert wird. Die Leitungen eines Ergasfahrzeuges müssen folglich mehr Druck standhalten. Bei der Autogas-Technologie können weitgehend die ursprünglichen Leitungen eines Verbrennungsmotors genutzt werden. Die Umrüstung ist günstiger.
Die Ersparnis bei den Betriebskosten bei Erdgas liegt bei etwa 40 bis 50 Prozent und bei Autogas bei 30 bis 40 Prozent. Das Tankstellennetz in Europa ist für Autogas bislang besser ausgebaut. Die Energieversorger in Deutschland wollen das Erdgastankstellennetz jedoch künftig ebenfalls ausbauen. Möglich ist auch die Betankung von Fahrzeugen über eine kleine installierte Erdgasstation in oder an Gebäuden, die an das Erdgasnetz angeschlossen sind. Dies kann sich unter Umständen für kleinere Betriebe anbieten.
Vor dem Kauf ist es sicher unerlässlich zu erkunden, wo es in der Wohn- und Arbeitsplatznähe Tankmöglichkeiten gibt. Die Umrüstung des eigenen Fahrzeuges oder der Kauf eines neuen Erdgasfahrzeugs könnten sich auch insofern lohnen, als sie von Energieunternehmen bezuschusst werden, etwa mit Tankgutscheinen. Informationen sind erhältlich bei den örtlichen Gasversorgungsunternehmen.
Der kleine Städter, die Technik der Zukunft
Ein Elektroauto wird durch einen oder mehrere Elektromotoren mit Strom aus einer Batterie angetrieben. Elektromotoren besitzen einen hohen Wirkungsgrad (von der Batterie zum Motor 95 Prozent). Jedoch nur, wenn man den „Strom“ schon im Auto hat. Der energieaufwändige, vorgelagerte Prozess der Stromerzeugung relativiert dies. Reine Elektromotoren haben wegen des hohen Platzverbrauchs der Akkus meist nur eine kurze Reichweite und eignen sich daher für Kurzstrecken oder für die Nutzung in der Stadt. Inzwischen findet man in Städten auch „Tankstellen“ für Elektroautos. Der Parkplatz ist gekennzeichnet und kann in der Regel für eine gewisse Anzahl von Stunden genutzt werden. In einigen europäischen Innenstädten laufen derzeit verschiedene Tests mit Elektroautos. Für Verbrennungsmotoren sind sie bereits gesperrt.
Brennstoffzellen setzen Fahrzeuge in Gang
Als Zukunftstechnologie wird das Brennstoffzellenfahrzeug gehandelt. Eine Brennstoffzelle ist eine elektrochemische Zelle. Die Reaktionsenergie eines Brennstoffes und eines Oxidationsmittels wird in nutzbare elektrische Energie umwandelt. Bedeutsam ist die Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle. Wasserstoff kann durch Einsatz regenerativer Energien (z. B. Solarenergie) mittels Elektrolyse aus Wasser der Erdatmosphäre gewonnen werden. Die Brennstoffzelle steht für eine nachhaltige Energieerzeugung. In diesem Technologiebereich laufen seit einiger Zeit Feldversuche. Ein Serienstart wird nicht vor 2015 erwartet.
Gesetzliche Anpassungen für den Klimaschutz
Für Verbraucher, die sich mit dem Kauf eines Neuwagens auseinandersetzen, ist ein Punkt sicher nicht uninteressant: Das Bundeskabinett hat mit den Bundesländern im Rahmen der Föderalismusreform II einen Steuertausch bezüglich der Kfz-Steuer vereinbart, um ab Januar 2010 die Kfz-Steuer umzustellen. Ab diesem Zeitpunkt soll sie dann linear, das heißt proportional mit dem CO2-Ausstoß, angehoben werden. Für Autobauer gilt außerdem ab 2012 eine durchschnittliche CO2-Emission von 120 Gramm pro Kilometer für alle Neuwagen. Dies entspricht auch der Forderung der EU-Kommission für 2012. Autobesitzer, die über diesem Wert liegen, zahlen dann höhere Steuern. Bei niedrigeren Werten, sind die Steuerbeiträge geringer.
Nähere Informationen - weitere Links:
CO2-Rechner
Berechnen Sie Ihre jährlichen CO2-Emissionen und erfahren Sie, wie Sie diese durch einfache Maßnahmen mindern können. Mit einem persönlichen Login haben Sie die Möglichkeit Ihre persönliche CO2-Bilanz abzuspeichern und über einen längeren Zeitraum hinweg Ihre Ziele zu verfolgen und zu dokumentieren. Sie können aber auch ihre CO2-Bilanz ohne ein Login erstellen und bei Bedarf am Ende abspeichern. Finden Sie heraus, in welchen Bereichen Sie bereits einen Beitrag für den Klimaschutz leisten und wo noch Potentiale verborgen sind. Vorschläge zur Verbesserung Ihrer persönlichen CO2-Bilanz erhalten Sie nach Eingabe aller Daten im Ergebnis.
10 Energiespartipps, um Heizkosten zu senken
Die Energiekosten steigen kontinuierlich. Eine Ursache dafür ist die weltweit große Nachfrage nach Öl in wirtschaftlich wachsenden Ländern wie China und Indien. Der Verbraucher hat kaum Einfluss auf den Energiepreis. Deshalb bleibt ihm zur Reduzierung der Rechnung als effizientes Mittel nur das Energiesparen. Besonders groß ist das Einsparpotenzial bei Heizung und Warmwasserbereitung. Deutsche Privathaushalte müssen hierfür nämlich nahezu 90 Prozent ihres Energieverbrauchs aufwenden.
Die 10 wichtigsten Tipps helfen beim Sparen:
- Veraltete Heizungsanlagen modernisieren: Moderne Systeme wie Erdgas-Brennwert-geräte verbrauchen im Vergleich zu alten Anlagen bis zu 40 Prozent weniger Energie.
- Wärmedämmung des Gebäudes: Besonders auf die Heizkörpernischen ist zu achten, da hier die Hauswand oft am dünnsten ist. Dort entstehen hohe Wärmeverluste.
- Heizung automatisch steuern: Die Heizungsanlage witterungsgesteuert und mit automatischer Temperaturabsenkung betreiben. Durch die Absenkung der Raumtemperatur bei Nacht oder längerer Abwesenheit ergeben sich deutliche Einsparpotenziale. Jedes Grad weniger verringert die Heizkosten um rund sechs Prozent.
- Optimale Raumtemperaturen: Empfohlen werden 20 Grad Celsius für Wohn- und Arbeitsräume, für Küche und Schlafzimmer 18 beziehungsweise 17 Grad Celsius und für Flure 10 bis 15 Grad Celsius.
- Heizungsanlage regelmäßig checken: Schon eine nur wenige Millimeter starke Rußablagerung und ein schlecht eingestellter Brenner kosten rund fünf Prozent mehr Energie.
- Rollläden schließen: Werden Vorhänge und Jalousien nachts geschlossen, kann die Energieersparnis bis zu vier Prozent betragen.
- Richtig lüften: Dauerlüften bei gekipptem Fenster und aufgedrehter Heizung ist tabu. Statt-dessen mehrmals täglich kurzzeitig für rund fünf bis zehn Minuten Fenster weit öffnen und querlüften.
- Heizquellen freihalten: Möbel, Verkleidungen oder Gardinen sollten Heizkörper nicht verdecken. Dies beeinträchtigt die Luftzirkulation und somit eine optimale Wärmeverteilung im Raum. Bis zu 20 Prozent der Energie können dadurch verloren gehen.
- Heizkörper abgleichen: Dadurch wird gewährleistet, dass jeder Heizkörper innerhalb des Systems mit der tatsächlich benötigten Wärmemenge über den entsprechenden Heizwasserstrom versorgt wird.
- Heizkörper entlüften: Die Entlüftung ist wichtig wenn die Heizkörper ungleich warm werden oder Luftgeräusche auftreten. Die Entlüftungsschraube wird mit einem Schlüssel solange geöffnet, bis Heizwasser austritt.
Klimaschutz beim Autofahren
Kühl- und Gefriergeräte sind rund um die Uhr im Einsatz. Deshalb lohnt es sich hier besonders, den Energieverbrauch genauer anzusehen. Außerdem beeinflusst auch das Verbraucherverhalten den Energieverbrauch.
Durch eine bewusste Nutzung können Kosten gesenkt werden, ohne den Komfort zu reduzieren:
- Effizienzklasse A++: Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Richtig Strom und Geld sparen lässt sich mit Geräten der Energieeffizienzklasse A++.
- Kühlschranktausch: Ein Austausch alter Kühl- und Gefriergeräte gegen stromsparende Modelle kann sich lohnen, selbst wenn die Geräte noch funktionieren. Wer etwa eine alte Kühl-Gefrierkombi durch ein Modell der Energieeffizienzklasse A++ ersetzt, kann im Jahr bis zu 80 Euro sparen.
- Kühlschränke sollten nach dem Transport etwa eine Stunde stehen, bevor sie eingeschaltet werden. In dieser Zeit kann sich das Kühlmittel im Kompressor sammeln.
- Gerätegröße: Ein Kühlschrank der nur zu einem Drittel gefüllt ist, verbraucht unnötig viel Strom. Als Faustregel für das Kühlschrankvolumen gelten pro Person etwa 50 Liter.
- Platzwahl: Stehen Kühl- und Gefriergeräte in kühler Umgebung, verbrauchen sie weniger Strom. Auch sollten sie geschützt vor Sonnenschein und mit Abstand zum Backofen oder Heizrohren stehen.
- Temperaturwahl: Gefrorenes im Kühlschrank auftauen lassen, spart Strom. Dasselbe gilt, wenn Warmes abgekühlt wird, bevor es in den Kühlschrank wandert. Die Temperatur im obersten Fach des Kühlschrankes - möglichst weit vorne gemessen - sollte etwa 7 Grad Celsius betragen. Gegenüber 5 Grad bedeutet das eine Ersparnis von 10 Prozent. Für das Gefriergerät gelten minus 18 Grad als optimale Temperatur.
- Abwesenheit: Bei längeren Urlauben lohnt es sich das Kühlgerät abzutauen und auszuschalten. Dabei sollte die Türe offen bleiben, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- No-Frost-Funktion: Sie verhindert die Eisbildung in Gefrierfächern. Dadurch entfällt lästiges Abtauen. Das Gerät benötigt für No-Frost aber mehr Energie. Die Funktion ist besonders sinnvoll, wenn durch häufiges Öffnen verstärkt Feuchtigkeit mit der Raumluft eintritt.
- Entsorgung: Alte Kühlschränke müssen fachgerecht entsorgt werden. Sie enthalten umweltschädliche Kühlmittel, die zum Sondermüll gehören. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz aus dem Jahr 2006 verpflichtet Verbraucher, ausgediente Geräte bei entsprechenden Sammelstellen abzugeben.
Klimaschutz beim Autofahren
Tag für Tag werden in Deutschland pro Person 130 Liter Trinkwasser im Haushalt eingesetzt (aktuelle Verbrauchszahlen des Bundesverbandes Gas und Wasser). Im Gegensatz zu anderen Grundstoffen wird Wasser nicht verbraucht, sondern gebraucht. Es gelangt nach einer vorübergehenden Nutzung wieder in den Wasserkreislauf. In der Regel geht jede Nutzung des Wassers mit einem Verbrauch an Energie und einer Verschmutzung einher. Die Wiederaufbereitung als Trinkwasser kostet wieder Energie. Daher bedeutet Wasser sparen in erster Linie eine Energieeinsparung und eine Verminderung der Abwassermenge.
- Toilette: Etwa ein Drittel des täglichen Wasserverbrauchs rauscht durch die Toilette. Durch wassersparende Spülkästen oder Druckspüler kann der Verbrauch halbiert werden. Öfters mal die „Stop-Taste“ fürs kleine Geschäft drücken. Es gibt viele Armaturen um den Wasserverbrauch zu senken, zum Beispiel Durchflussbegrenzer, Einhebelmischbatterien oder Thermostat-Armaturen.
- Bad / Dusche: Rund ein Drittel des Trinkwassers wird zum Baden oder Duschen gebraucht (pro Bad 150 Liter und mehr, pro Dusche 35 bis 40 Liter). Tipp beim Duschen: Körper abduschen, Wasser abstellen, einseifen, abspülen. Etwa weitere sechs Prozent des täglichen Wasserverbrauchs entfallen auf die Körperpflege – waschen, Zähne putzen, rasieren etc. Das sind rund acht Liter pro Tag.
- Waschen: Etwa 14 Prozent des Trinkwassers werden für die Wäschepflege benötigt. Neue Techniken lassen hier viel Wasser sparen. Die sparsamste Waschmaschine benötigt 39 Liter (5 kg Trockenwäsche im Normprogramm). Vor 15 Jahren wurden noch mindestens 120 Liter benötigt. Tipp: Maximale Füllmenge der Maschine ausnutzen, Waschmittel nach Verschmutzungsgrad und Wasserhärte dosieren.
- Geschirr spülen: Etwa sechs Prozent des Wasserverbrauchs entfallen auf die Geschirr-Reinigung. Auch hier hat die Industrie wassersparende Techniken entwickelt. Der Wasserverbrauch moderner Spülmaschinen liegt bei 14 bis 18 Liter, um 12 Maßgedecke hygienisch zu reinigen (60 Liter und mehr vor 15 Jahren). Moderne Maschinen spülen die gleiche Geschirrmenge sparsamer, im Vergleich zum Reinigen von Hand. Grundsätzlich gilt, nie das Geschirr unter fließendem Wasser spülen, den Geschirrspüler immer erst starten, wenn er voll beladen ist.
- Wohnungsreinigung: Drei Prozent des Trinkwassers entfallen auf die Wohnungsreinigung. Da Wohnungshygiene sein muss, ist hier zu beachten, dass umweltverträgliche Reinigungsmittel in vernünftiger Dosierung zum Einsatz kommen. Leider steigt der Verbrauch an Putz- und Pflegemitteln ständig. So kommen umweltschädliche Chemikalien in das Abwasser.
- Tropfende Wasserhähne: Sie sind reine Wasserverschwender. Ein Tropfen pro Sekunde bedeutet einen Verbrauch von 0,7 Litern pro Stunde (das sind 16,8 Liter pro Tag und 6,132 Kubikmeter pro Jahr). Ein dünnes Rinnsal, das fortwährend durch die Toilette läuft, kann sich auf vier Liter pro Stunde summieren, das sind 96 Liter pro Tag.
- Haushalt: Den geringsten Anteil bildet das Trinkwasser. Zwei Liter pro Tag werden zum Trinken benötigt, zwei Liter zum Kochen verwendet. Neun Liter Wasser fallen dann noch einmal an etwa für das Waschen von Obst und Gemüse, Blumen gießen, Garten wässern und Auto waschen.
- Tipp: Mit Wasser, das zum Waschen von Obst und Gemüse verwendet wird, anschließend gießen, besonders in sommerlichen Trockenperioden.
Energiespar-Checks
Die interaktiven und natürlich kostenlosen Energiespar-Checks unterstützen Sie rund ums Energiesparen, zum Beispiel als Eigentümer von Wohngebäuden bei energiesparenden Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand. Mieter können beispielsweise ihre Heizkosten überprüfen. Auch mit den Strom-Ratgebern sparen Sie im Haushalt und im Büro Geld und Kohlendioxid. Wer die eigenen Energiefresser kennt, kann gezielte Einsparmaßnahmen ergreifen und so einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung der eigenen Verbrauchskosten leisten.
Mit folgenden Energiespar-Checks können Sie sich schnell einen Überblick über Ihre Situation machen: